Kava Alex - Eiskalter Wahnsinn, kryminały po niemiecku

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Eiskalter Wahnsinn
Es ist die widerlichste und grausamste Mordserie, die die
FBI-Agentin Maggie O’Dell je erlebt hat. Dabei hat die
unerschrockene Ermittlerin eigentlich Urlaub, den sie auch
dringend nötig hat. Nach ihrer Scheidung braucht sie endlich
einmal Abstand von allem.
Dennoch macht sich Maggie auf die Suche nach einer
verschwundenen Patientin ihrer Freundin, der Ärztin Dr. Gwen
Patterson. Doch was haben die im Steinbruch gefundenen Tonnen
voller zerstückelter Leichenteile mit der verschwundenen
Patientin zu tun?
Maggie ermittelt privat weiter gegen einen offensichtlich
geistesgestörten Killer. Warum zerstückelt und operiert der
Mörder seine Leichen, warum entfernt er Organe und
Implantate? Hat der Wahnsinn Methode?
Alex Kava
Eiskalter Wahnsinn
Roman
Aus dem Amerikanischen von Margret Krätzig
Scanned by Ha …
Corrected by Schdulle
MIRA® TASCHENBUCH
Band 25.069 l. Auflage: Dezember 2003
MIRA® TASCHENBÜCHER
erscheinen in der Cora Verlag GmbH & Co. KG,
Axel-Springer-Platz l, 20.350 Hamburg
Deutsche Erstveröffentlichung
Titel der nordamerikanischen Originalausgabe:
At The Stroke Of Madness
Copyright © 2003 by S.M. Kava
erschienen bei: Mira Books, Toronto
Published by arrangement with Harlequin Enterprises II B.V. Amsterdam
Konzeption/Reihengestaltung: fredeboldpartner.network, Köln
Umschlaggestaltung: pecher und soiron, Köln Titelabbildung: by Harlequin Enterprise
S.A. Schweiz Autorenfoto: © by Harlequin Enterprise S.A. Schweiz
Satz: Berger Grafikpartner, Köln
Druck und Bindearbeiten: Ebner und Spiegel, Ulm
Printed in Germany
ISBN 3-89.941-091-2
www.mira-taschenbuch.de
1. KAPITEL
Samstag, 13. September Meriden, Connecticut
Es war fast Mitternacht, trotzdem wartete Joan Begley ab.
Sie trommelte mit den Fingernägeln auf das Lenkrad und hielt
im Rückspiegel nach Scheinwerfern Ausschau. Die gelegent-
lichen Blitze in der Ferne versuchte sie zu ignorieren und redete
sich ein, das heraufziehende Gewitter gehe in die andere
Richtung. Ihr Blick wanderte immer mal wieder durch die
Windschutzscheibe, ohne dass sie die spektakuläre Aussicht auf
die Lichter der Stadt bemerkt hätte. Lieber vergewisserte sie sich
noch einmal in den Seitenspiegeln, ob sie dort etwas entdeckte,
was ihr im Rückspiegel entgangen war.
»Manches ist näher, als man denkt.«
Der Aufdruck auf dem Spiegel der Beifahrerseite ließ sie
schmunzeln. Schmunzeln und zugleich frösteln. In dieser
verdammten Dunkelheit konnte sie einfach nichts erkennen.
Wahrscheinlich sah sie ihn erst, wenn er schon direkt an ihrem
Wagen stand.
»Na klasse, Joan«, tadelte sie sich. »Mach dir nur richtig
Angst.«
Sie musste positiv denken und sich eine positive Einstellung
bewahren. Was nützten die vielen Sitzungen bei Dr. Patterson,
wenn sie das Gelernte nicht beherzigte?
Was hielt ihn so lange auf?
Vielleicht war er vor ihr hier gewesen und hatte keine Lust
gehabt, auf sie zu warten? Schließlich hatte sie sich zehn Minuten
verspätet. Nicht absichtlich. Er hatte die Straßengabelung vor
dem Anstieg zur Hügelkuppe nicht erwähnt, was ihr einen
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unerwarteten Umweg beschert hatte. Schlimm genug, dass es
hier oben unter dem Baldachin aus dicht belaubten Ästen, die
nicht mal den Mondschein durchließen, pechschwarz war. Der
Mond würde bald hinter Gewitterwolken verschwinden, und
stattdessen brach dann vermutlich eine Lichtshow aus Blitzen
los.
Herrgott, sie hasste Gewitter! Sie spürte die Elektrizität bereits
an den Haaren und schmeckte sie, metallisch und unangenehm
wie eine frische Füllung vom Zahnarzt. Die geladene
Atmosphäre verstärkte ihre Angst, zerrte an ihren Nerven und
machte ihr bewusst, dass sie nicht hier sein sollte. Was sie
vorhatte, war nicht gut, sie sollte es nicht tun … nicht schon
wieder.
Diese dummen, störenden Gewitterwolken hatten ihr sogar den
Orientierungssinn geraubt. Zumindest gab sie ihnen die Schuld,
obwohl sie genau wusste, dass ihre Orientierung schon dahin
war, sobald sie ein Mietauto bestieg und die Türen schloss. Und
es half ihr nicht gerade, dass die Straßen in den Städten
Connecticuts in alle möglichen Richtungen verliefen, nur nicht
im rechten Winkel und geradeaus. Wie oft sie sich in den letzten
Tagen hier verfahren hatte, war unglaublich. Auch heute Abend
war sie ständig falsch abgebogen, obwohl sie sich fest
vorgenommen hatte, es nicht zu tun. Wäre der alte Mann mit
seinem Hund nicht gewesen, sie hätte sich auf der Suche nach
dem West Peak ständig im Kreis bewegt.
»Ich bin Walnüsse sammeln«, hatte er ihr erklärt, und sie hatte
sich nichts weiter dabei gedacht, weil sie zu sehr mit der
Wegsuche beschäftigt gewesen war. Aber wenn sie jetzt so
darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass er weder Eimer noch Beutel
bei sich gehabt hatte. Nur eine Taschenlampe. Wer ging mitten in
der Nacht Walnüsse sammeln? Seltsam. Ja, der Mann war
irgendwie seltsam gewesen. Trotz des verlorenen, in die Ferne
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